Zum Thema " Rocholl- / Gröchtweg
Zur aktuellen Entwicklung am Rocholl-/Gröchtenweg in Bremen hat die CDU folgende Aspekte in ihrer Fraktionssitzung am 17. März diskutiert:
1. Der Aufstellung des jetzt gültigen Bebauungsplans für dieses Areal haben die Christdemokraten zugestimmt, weil ihnen damit
- erstens in Aussicht gestellt wurde, dass für die Anwohner im Bereich Einmündung Sörries Kamp/Rochollweg eine Entlastung vom ruhenden und fließenden Verkehr erfolgen würde. Vor allem die Schaffung einer ausreichenden Anzahl von Parkplätzen für das Pflegeheim Provita war an dieser Stelle ein wichtiges Argument für die Christdemokraten. Ernüchtert müssen die CDU-Vertreter feststellen, dass sich tatsächlich nichts bewegt hat. Sie fordern daher die Verwaltung auf, endlich eine Lösung mit dem Investor/Betreiber im Sinne der Anwohner zu finden!
- zweitens der Ausbau des Rochollweges/Gröchtenweges finanziert werden sollte. Dies ist immer noch ein wichtiger Aspekt – er darf aber nicht zum allein entscheidenden werden.
2. Der Investor für die Errichtung der Häuser für den Mietwohnungsbau beschränkt sich – wie der Presse zu entnehmen war – auf den Bau von zwei Häusern. Die Christdemokraten erkennen die Notwendigkeit, 16 Mietwohnungen in unserer Gemeinde zur Verfügung zu stellen, an. Sie danken dem Investor für seine Bereitschaft, den anerkannten Mangel zu beseitigen.
Die Errichtung weiterer, evt. notwendiger Mietwohnungsbauten (so dies in dem geforderten städtebaulichen Entwicklungskonzept festgestellt wird) sollte nach Einschätzung der Christdemokraten dezentral, im besten Falle auf den Grundstücken erfolgen, die sich anderweitig schlecht vermarkten und überplanen lassen.
Unter Beachtung all dieser Aspekte beschließt die CDU-Fraktion:
1. Wir fordern – wie oben begründet – die Erarbeitung eines städtebaulichen Konzeptes.
2. Wir stimmen der Verwaltungsvorlage zu den Planungen am Rocholl-/Gröchtenweg zu.
3. Wir wollen, dass der Rocholl-/Gröchtenweg zeitnah ausgebaut wird. Der Ausbau der Straße wird die Attraktivität des Gebietes steigern und die Sicherheit der Anwohner gewährleisten.
4. Wir fordern die Verwaltung und alle Ideengeber auf, für die verbleibenden Grundstücke alternative Ideen zur Verwendung zu entwickeln.
5. Wenn nicht anders möglich, sprechen wir uns dafür aus, den Ausbau mit Mitteln aus dem Gemeindehaushalt vorzufinanzieren – dazu erwarten wir Vorschläge aus der Verwaltung.
6. Wir fordern, die weitere Entwicklung ohne Hektik, mit Sinn und Verstand im Hinblick auf die zu erwartende Entwicklung voran zu treiben.
7. Der weitere Wohnungsbau sollte sich deutlich mehr als bislang am Bedarf orientieren, unter Berücksichtigung der Tatsache, dass künftig weniger und nicht mehr Menschen in Deutschland, Nordrhein-Westfalen, dem Kreis Soest und damit auch in Ense leben werden. Wir werden weniger, nicht mehr – der Flächenverbrauch für Wohnbebauung muss sich demnach streng am tatsächlichen Bedarf ausrichten.