„In Ense ist kein Platz für Ausländerfeindlichkeit und Intoleranz! Alle im Rat der Gemeinde Ense vertretenen politischen Kräfte bekennen sich gemeinsam zum grundgesetzlich verbürgten Asylrecht für politisch Verfolgte und werden ebenso wie in der Vergangenheit auch in Zukunft alles Notwendige tun, um eine menschenwürdige Unterbringung von Asylbewerbern sicherzustellen. Die durch die Anbringung eines Hakenkreuzes an einer Asylunterkunft zum Ausdruck kommende Verachtung von Menschen anderer Herkunft verurteilen wir auf das Schärfste. Niemand verlässt seine Heimat leichtfertig oder grundlos und gerade Flüchtlinge sind oft durch ein schweres menschliches Schicksal gezeichnet. Wir wissen aber, dass durch die Verunstaltung des öffentlichen Gebäudes mit dem Symbol eines menschenverachtenden Regimes nur eine Einzelmeinung zum Ausdruck kommt. Dass die Enser Bürger Flüchtlingen offen begegnen, zeigen unter anderem die weit überwiegend sachlich geführte Diskussion um den Bau der Unterkunft am Bremer Standort, das anhaltende bürgerschaftliche Engagement mit vielfältigen Angeboten für Flüchtlinge und nicht zuletzt auch die Erhöhung der ausgesetzten Belohnung für die Ergreifung der Täter durch private Mittel.“