Planungen der Steinindustrie bedrohen unser Wasser
Der Kreistagsabgeordnete Ulrich Häken (CDU) macht sich große Sorgen um das Lörmecke Wasserwerk. Am Wochenende war bekannt geworden,
dass Westkalk, ein Warsteiner Zusammenschluss mehrerer Steinabbaubetriebe, die Ruhestellung einer Klage gegen die Bezirksregierung Arnsberg
zurückgezogen hat, und nun erneut gegen die Verlängerung der Bewilligung der Wasserförderung angeht. Diese Bewilligung war dem Wasserwerk
erteilt worden, als es mit einem Millionenaufwand eine Qualitätssicherungsanlage gebaut hat, um vor den immer wieder vorkommenden Wassereintrübungen
dauerhaft geschützt zu sein. Wobei die Ursache dieser Eintrübungen noch nicht abschließend geklärt ist, viele Experten sehen sie als Folge des fehlerhaften
Umgangs des Abbaugebietes durch die Steinindustrie. In dem Schreiben der Steinindustrie an die Bezirksregierung wird erstmals offiziell von geplanten
Nassabbau und einer Verdoppelung der heutigen Abbautiefe gesprochen. Häken: „Die Steinindustrie lässt jede Rücksichtnahme auf die Versorgung der
Enser Bevölkerung vermissen. Es darf keinen Abbau in die Tiefe geben!“
Von daher sei er froh, dass sich die Vertreter des Lörmecke Wasserwerks, die Kreisverwaltung und auch die Vertreter der Stadt
Warstein einhellig für den Schutz des Trinkwassers ausgesprochen hätten.