CDU: Moderne Bauernhöfe sind kein Streichelzoo
In ihren Ausführungen zur Bedeutung des ländlichen Raumes betonten der CDU-Kandidat für die Landtagswahlen am 13. Mai, Eckhard Uhlenberg und die Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner, CSU, die Bedeutung und Wertschätzung der heimischen Landwirtschaft. „Politik für die Landwirte im Kreis Soest sollte eine Evolution keine Revolution anstoßen“, so die Ministerin.
Jeder 8. Arbeitsplatz in Nordrhein-Westfalen sei direkt von der Leistung der Landwirte abhängig oder in der Veredelung und Vermarktung der landwirtschaftlichen Produkte angesiedelt. Dies bestätigte Eckhard Uhlenberg: „Inzwischen verdienen mehr Leute im Umfeld der Landwirtschaft ihren Lebensunterhalt als in der Stahl- und Kohlebranche.“
Wichtige Entwicklungen, wie z.B. bei den Biogasanlagen die Hinführung zur Regelenergie
durch Gasspeicherung wurden in Ense bereits realisiert. Für die Bundeslandwirtschaftsministerin sind sie unverzichtbar und ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz.
Bei der Veranstaltung in Oestinghausen brachten die anwesenden Enser Landwirte auch ihre Kritik vor: Sie wehren sich gegen die Forderung des Landesumweltministers Remmel, Bündnis 90/Grüne, zehn Prozent ihrer Flächen als ökologische Vorrangfläche oder durch Stilllegung für die landwirtschaftliche Nutzung zu verlieren.
Georg Busemann, stellv. Vorsitzender der heimischen Christdemokraten: „Die schrumpfende Bevölkerung in Ense kann nicht darüber hinweg täuschen, dass die Weltbevölkerung stetig wächst – wir brauchen für alle Menschen qualitativ hochwertige und bezahlbare Lebensmittel. Dies ist nur mit modernen und effizienten Produktionsmethoden zu erreichen.“
Thematisiert wurde auch der respektvolle Umgang mit Lebensmitteln. Ulrich Häken, Vorsitzender der CDU-Kreisfraktion: „Schon mit einer bewussten Einkaufsplanung, der sachgerechten Lagerung und der richtigen Interpretation des Mindesthaltbarkeitsdatums können wir die Abfallberge wertvoller Nahrungsmittel abbauen. Hier brauchen die Verbraucher mehr Unterstützung.“