Thomas Stock, wirtschaftspolitischer Sprecher der heimischen Christdemokraten, traf anlässlich der Jahreshauptversammlung der Mittelstandsvereinigung des Hochsauerlandkreises den Minister für Bauen und Verkehr in Nordrhein-Westfalen, Lutz Lienenkämper, CDU. „Wie viele Enser bin ich ein „Grenzgänger“ zwischen den Kreisen Soest und Hochsauerland“, so Thomas Stock, „ich wohne in Bremen und arbeite in Neheim – und so gucke ich auch politisch gerne über den Tellerrand hinaus, bin Vorstandsmitglied für die CDU in Ense, engagiere mich aber auch in der Mittelstandsvereinigung des Hochsauerlandkreises.“
Lutz Lienenkämper lobte die mittelständischen Unternehmen im IHK-Bezirk Hochsauerland und Soest: „Hier sitzen viele der „hidden champions“, also der technisch innovativsten Unternehmen Nordrhein-Westfalens.“ Die Landesregierung aus CDU und FDP sei sich dieser Tatsache bewusst und habe deshalb ihre Wirtschaftsförderungspolitik nach der Landtagswahl vor fünf Jahren auf neue Füße gestellt. Die zur Verfügung gestellten Fördermittel erreichten nun nicht mehr nur die städtischen Zentren im Ruhrgebiet, die ländlich strukturierten Gegenden wie der HSK und der Kreis Soest gewännen zunehmend bei der wettbewerbsorientierten Vergabepolitik.
„763.000 kleine und mittlere Unternehmen bilden das wirtschaftliche Rückgrat des einwohnerstärksten Bundeslandes Nordrhein-Westfalen. Sie sind die „Brötchengeber“ für 70 Prozent der Arbeitnehmer und 80 Prozent der Auszubildenden in unserem Heimatland“, so Lienenkämper. Besonders stolz ist der Landesminister, selbst seit vielen Jahren Mitglied der Mittelstandsvereinigung, darauf, dass es heute – in mitten der weltweiten Wirtschaftskrise – in Nordrhein-Westfalen rund 220.000 Arbeitslose weniger gäbe als 2005: „Wir haben den Mittelstand in das Zentrum der Wirtschaftspolitik gerückt – und der Erfolg gibt uns Recht.“
Dabei ist sich der Vertreter der Landesregierung durchaus bewusst, dass Vieles angestoßen, aber noch nicht vollendet wurde: „Die nächsten fünf Jahre werden wir nutzen, die Bedarfe der heimischen Unternehmen mit den wissenschaftlichen Arbeiten der Hochschulen vor Ort, den örtlichen Kreditinstituten und den schulischen Bildungseinrichtungen abzugleichen zu vernetzen.“
„Natürlich habe ich die Chance nicht verstreichen lassen, den Verkehrsminister auf den Fortgang der Planungen Lückenschluss A 46 anzusprechen“, versicherte Thomas Stock im Gespräch mit unserer Zeitung. Lienenkämper wolle den Bau der Autobahn unbedingt, setze aber auf einen Konsens mit den Anrainerkommunen.